Kultur an der Römerstrasse Via Iulia Augusta

Die Via Iulia Augusta, eine antike Römerstraße, wurde in der Regierungszeit des Kaiser Augustus angelegt und führte von Aquileia über den Plöckenpass nach Norden in die Provinz Noricum. Sie war über Jahrhunderte die wichtigste Verbindungsstraße, Kommunikatons- und Handelsweg zwischen Karnien und Kärnten.

Jeden Sommer kommen international renommierte MusikerInnen und junge aufstrebende Talente nach Kötschach-Mauthen, Dellach/Gail und Oberdrauburg und treffen dort auf MusikgenießerInnen von nah und fern. Sie veredeln die sommerfrische Luft der Berge und Täler an der Via Iulia Augusta mit feinsten Klängen.

Die Gegend ist reich an schönen Plätzen, die sich für immer neue Klangerlebnisse anbieten: Kirchen, Schlösser, Burgen, dazu im Wald versteckte Seen, gemütliche Kultur-Wirtshäuser, Orte der Heilung und nur scheinbar verlassene Bahnhöfe, die bereits zu neuem Leben erweckt wurden.

Solche Orte werden im Via Iulia Augusta Konzertsommer bespielt mit Musik aus allen Richtungen: von alter Musik über Klassik bis Jazz und Weltmusik. Werke bedeutender Komponisten und Bekannt-Vertrautes ist ebenso zu erleben wie Stücke und Klangexperimente aus eigener Feder der Ensembles, passend zum Ort des Geschehens.

Der VIA Kultursommer ist Partner in zwei grenzüberschreitenden EU-Regionalentwicklungsprojekten, mit dem die Kulturachse zwischen Oberkärnten und dem Friaul weiter gestärkt wird. Der Geist der alten Römerstraße und ihre völkerverbindende Funktion werden durch diese Zusammenarbeit und den intensiven Austausch wiederbelebt.

Im Zuge des Projektes „Via della musica“ etabliert der VIA Kultursommer gemeinsam mit der Fondazione Luigi Bon, der Gemeinde Malborghetto und dem Gemeindeverband UTI della Carnia eine grenzüberschreitende musikalisch-kulturelle Zusammenarbeit. In diesem Zusammenhang werden gerade historische Recherchen zur antiken Römerstraße durchgeführt. Es entsteht eine Publikation mit dem Titel „Geschichte und Geschichten entlang der Via Iulia Augusta.“

Das Projekt „VivaBach – In Cammino/Reisewege“ verfolgt eine faszinierende Idee: sich vorzustellen, wie musikalische Manuskripte im frühen 18. Jh. in unseren Tälern in Umlauf kamen, als die großen Musiker der Serenissima an die Höfe Nordeuropas reisten und auf unseren Straßen unterwegs waren. Zwei Konzerte aus diesem Kontext sind Teil des VIA-Programms 2021.

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