
Montag 14. August – 20.00 Uhr
Pfarrkirche St. Daniel
19.30 Uhr: Einführung zur Geschichte der Kirche
Yanet Infanzón, Violine/Gesang
Michael Lagger, Klavier
Victor Fuentes, Perkussion
„Cartas de la reina“ (Die Briefe der Königin) – das sind die Geigerin und Sängerin Yanet Infanzón und der Perkussionist Victor Fuentes, beide aus Kuba, und der Kärntner Pianist Michael Lagger. Lieder aus Kuba und Mexiko, argentinische Tangos und Rhythmisches aus Brasilien werden mit Akzenten des modernen Jazz fein aufgemischt. Wie Briefe sind diese Lieder, sinnlich und schwungvoll, mit einer Portion nostalgischer Sehnsucht erzählen sie Geschichten. Die warme Stimme und die melodische Violine von Yanet, kontrastiert durch Michaels poetisch-virtuoses Klavierspiel, verwandelt lateinamerikanische Tradition elegant in zeitgenössische Weltmusik.
Vor dem Konzert, 19.30 Uhr:
Manfred Wassermann, Historiker und Obmann des Historischen Vereins Dellach, eine kurze Einführung in die Geschichte der ältesten Pfarre im oberen Gailtal und Lesachtal.
Die Kirche in St. Daniel ist die älteste des Oberen Gail- und Lesachtales und stammt aus dem beginnenden 9. Jh. Um diese Zeit endete nach mehr als 1500 Jahren die Siedlungstätigkeit auf der Gurina. St. Daniel war das christliche Zentrum des Oberen Gailtales. Archäologische Untersuchungen im Jahr 2004 haben ergeben, dass die Kirche im Lauf von 650 Jahren vier Erweiterungen erfahren hat. Der erste Bau vom Beginn des 9. Jh. im Auftrag des Patriarchen von Aquilea war noch eine einfache Saalkirche mit den Außenmaßen von ca. 13 x 5,5m gewesen. Durch Paolo Santonino erfahren wir von der Einweihung des neu erbauten Chores im Spätmittelalter. Seit dem 15. Jh. dominiert die Kirche in ihrer eindrucksvollen Position auf einer Geländestufe das Ortsbild von St. Daniel und das obere Gailtal. An der Kirche ist eine römische Grabinschrift aus dem 2. Jh. vermauert.
Patenschaft:
